Er wählte den Notruf und hupte, um die Leute zu wecken. Auf Grund der Dunkelheit konnte er keine Klingel finden. Jörn Modde konnte selbst aus dem Haus fliehen. Seine Mutter befand sich im Obergeschoss am Fenster. Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt im Flur des Hauses ausgebreitet und der Weg nach draußen war versperrt. Ioan Schmidt beruhigte die Frau und stellte mit ihrem Sohn gemeinsam eine Leiter an das Haus und half ihr aus der ersten Etage den Flammen zu entkommen.
Nachdem die Feuerwehren am Einsatzort angekommen waren, fuhr der stille Retter weiter zur Arbeit.
Nachdem der erste Schock bei der Familie überstanden war, wollten sie sich unbedingt bei ihrem Retter bedanken.
Jörn Modde bat die Verbandsgemeinde um Hilfe. „Diese Bitte ließ uns nicht in Ruhe“ so Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig. Es wurde viel telefoniert und Hinweise verfolgt. Schließlich hatte man Ioan Schmidt am Telefon.
Kurz vor Ostern kam es zum Wiedersehen. Durch die Corona Pandemie fand dieses Treffen unter Beachtung der geltenden Vorschriften statt. Nach einem ersten Dankeschön war man sich einig, nach der überstandenen Krise in gemütlicher Runde sich auf ein Glas Wein zu treffen.
„Ein großes Dankeschön für das beherzte Eingreifen“ spricht Monika Ludwig ebenfalls aus. Wir wünschen uns mehr Menschen wie Ioan Schmidt.