Einwohner: 327

Die erste Erwähnung des Ortes als "Bilrieht" fällt in das Jahr 1148. 1348 erscheint im Sühnevertrag der Name "Pylreden", später "Bylreddin". Obwohl viel Wald in der Umgebung vorhanden ist, entstand Billroda nicht als Rodungsdorf. Die Endung -ried deutet auf Rohr, Röhricht, schilfige, nasse Gegend, die auch heute noch anzutreffen ist. Billroda gehört in alter Zeit zur Filia Rastenberg. Später wurde die Pfarrei mit Rothenberga zusammengelegt. In Billroda ist eine Regelmäßigkeit der Anlage der Häuser schwer zu erkennen. Die Kirche des Ortes war dem heiligen Martin geweiht und sehr alt. Sie war kunst- und kulturhistorisch sehr wertvoll, wurde aber 1987 abgerissen. In der Zeit von 1911 bis 1913 baute man die Schächte "Burggraf" und "Bernsdorf", in denen Kali abgebaut wurde. Die entstehenden Kalischächte der Umgebung bewirkten den Bahnbau von Laucha nach Kölleda. Im April 1924 stellte der Schacht die Arbeit ein. Auf eine lange Tradition kann die im Juli 1931 gegründete "Freiwillige Feuerwehr" zurückblicken. 1980 startete in Billroda der erste "Finnelauf", 1986 wurde das erste "Mühlenfest" veranstaltet. Der am Ortsrand befindliche "Mini-Zoo" ist immer einen Ausflug wert. Von hier kann man auch zu wunderschönen Wanderungen in den "Rastenberger Forst" aufbrechen.


letzte Änderung: 06.07.2016