Einwohner: 204

Steinbach wurde 952 erstmals urkundlich mit Namen "Steinbeki" erwähnt. Seine damalige Lage ist am Steinbach in der Nähe der Margarethen-Kirche zu suchen. Der kleine Ortsteil liegt heute am Gutschbach, da, wo das alte Porlwitz lag. 952 kommt Steinbach an den Herzog Herman Billung, um später an das von ihm gestiftete Kloster Bibra überzugehen. Die grangia schenkte Bischoff Wichmann 1153/54 an Pforta. Pforta besaß die grangia nicht lange, sie fiel später an Naumburg zurück. Noch 1622 werden Edelleuthufen erwähnt. 1293 erkaufte der Graf von Rabinswalde die Advokatie über 8 Hufen in Steinbach. Dann erben die Orlamünder. Im Sühnevertrag wird es erwähnt, um dann Eigentum des Landesherren zu werden. Nach dem Roten Buche hatte der Landesherr nur das halbe Gericht, und zwar das Gericht über Hals und Hand. Dorf und Flur bleiben dem Stifte Bibra zins- und lehnbar. Die Einwohner unterstanden dem Hohgericht zu Bibra. 1550 hatte der Ort 27 Gehöfte, 1622 aber 37. Im Jahre 1539 besitzt Steinbach einen eigenen Pfarrer, schon 1555 ist Steinbach wieder ein Filial von Bibra. Das alte Steinbach wurde im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig zerstört, nur die Mühle unmittelbar neben der Kirche blieb verschont und ist auch heute noch ein Wohnhaus. Über dem Eingang sind heute Inschrift und Wappen von 1813 zu sehen. Sehenswert ist die Margareten-Kirche, ein schmuckvoller Quaderbau der spätromanischen Periode. Die Landwirtschaft ist auch heute noch vorherrschend im Ort, ein Bio-Bauer ist ansässig.

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letzte Änderung: 19.04.2013