wurden von unseren Freunden herzlich empfangen. Die Partnergemeinde hatte im Rathaus einen kleinen Empfang vorbereitet und nach einer ausgiebigen Begrüßung und kleinen Leckereien ging es zu den Gastfamilien.

Tag 1

Am Vormittag gedachten wir mit einem Blumengruß an den Grabstätten den verstorbenen Vereinsfreunden Gerard Verdier und dem Bürgermeister Serge Masson.

Anschließend fuhren wir zur Deutschen Kriegsgräberstätte nach Champigny-Saint-André. Dort gab es eine ergreifende Zeremonie, wo die Namen deutscher Soldaten und vieler Frauen, die im Sanitätsdienst tätig waren und gefallen sind vorgelesen wurden. Insgesamt sind 20.000 Deutsche auf diesem Friedhof beigesetzt. Im Anschluss haben alle Anwesenden Rosen an den Gräbern niedergelegt. Besonders sinnbildlich war das gemeinsame Ablegen der Rosen von zwei sechsjährigen Kindern. Einem deutschen und einem französischen Jungen.

Zurück in der Partnerstadt wurde im Gemeindehaus, das Leben und die Deutsch-Französische Freundschaft gefeiert. Nach dem sehr leckeren Mittagessen mit normannischen Hähnchen, welches vor Ort in einer großen Pfanne bereitet wurde, gab es natürlich auch Käse und Kuchen. Dann wurde es sportlich. Tretautos samt Parcours luden zu wilden Fahrten ein und das wurde von jedem ausgiebig genutzt! Ein örtlicher Verein hat diese tollen Autos selber gebaut und präsentiert sich so gern in der Region zu passenden Anlässen. Mit Ihren individuellen Autos haben sich die Vertreter des Vereins in die Herzen der Gäste und Gastgeber gefahren. Ein Riesenspaß für Groß und Klein. Kurz Aufatmen und schon ging es am Abend weiter, im Gemeindesaal zeigte uns eine Folklore Gruppe auf unterhaltsame Art und Weise normannische Tänze und Trachten. Interessant war, dass die Franzosen wie in Holland mit Holzschuhen tanzten. Natürlich ließen wir uns das Mittanzen nicht entgehen. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende.

Tag 2

Mit dem Bus ging es nach Liverot, eine für ihren Käse bekannte Stadt. In der Käserei erlebten wir eine kurzweilige Ausstellung und Filme die uns vorbei an der Produktion führte, wo man durch die Fenster die Abläufe sehen konnte. Im Anschluss verkosteten wir vier Sorten des hauseigenen Käses und eine Gläschen Cidre. Dann ging es weiter in die schöne Stadt Honfleur. Nach einem Picknick am Wasser ging es mit einem Schiff hinaus, genauer auf die Seine. Wir fuhren auf der Flussmündung und unterquerten die "Pont de Normandie". Das ist eine Schrägseilbrücke, die mit 856 m die größte Spannweite in Europa besitzt. Die Gesamtlänge beträgt 2.141 m. Bei bestem Kaiserwetter und nach zweimaligem Spektakel des Schleusens ging es noch auf Erkundungstour durch die Altstadt von Honfleur. Es war wieder ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag in Frankreich mit unseren Freunden.

Tag3

Dieser wurde von den meisten in den Gastfamilien verbracht. Die mitgereisten Schüler durften in die Schule gehen und mit Ihren französischen Austauschpartnern am Unterricht teilnehmen. Auch einer der Erwachsenen Mitreisenden drückte an diesem Tag quasi die Schulbank. Peter Sielaff war in Evreux eingeladen im College mit den Schülern der neunten Klassen über das Leben in der DDR zu sprechen. Dieses Thema wurde von den Schülern bereits behandelt und Fragen erarbeitet. Diese hatte Peter Sielaff auch beantwortet und nach Frankreich geschickt. Nun war es für die Schüler etwas Besonderes, dies auch im direkten Austausch tun zu können. Dafür hatte er sich gut vorbereitet, um seine Erzählungen auch mit Fotos erlebbarer zu gestalten. Besonders die Zeit als er als Grenzsoldat seinen Dienst auch am französischen Sektor tat, fanden die Schüler sehr interessant. Zur Begrüßung des deutschen Gastes wurde am College sogar extra die deutsche Fahne gehisst.

Die Gastfamilien hatten sich für den Besuch aus Deutschland natürlich tolle Ausflüge organisiert. Für Naschkatzen, einen Besuch in der Schokoladen Manufaktur Cluizel. Hier wird nicht nur das Werden von der Kakaobohne zur edlen Schokolade gezeigt, auch ein Schoko-Wahl-Automat half dem Gast bei der richtigen Auswahl der Sorte und es konnte mit Hilfe eines Chocolatiers eine eigene Tafel dekoriert werden. Eine Verkostung verschiedener hauseigener Produkte durfte natürlich auch nicht fehlen. Einige erkundeten die Stadt Èvreux mit der imposanten Kathedrale, dem Marktplatz und vielen weiteren Ecken und wieder bei bestem Wetter machte das Sightseeing gleich doppelt so viel Spaß. Der Abschiedsabend klang mit einem gemeinsamen Essen und vielen netten Gesprächen aus. Am nächsten Tag hieß es .

Tag 4

Früh am Morgen versammelten sich unsere Freunde zu einem typischen französischen Abschied vor dem Rathaus in Saint André. Drei volle und erlebnisreiche Tage liegen hinter uns. Voller Dankbarkeit über die Gastfreundschaft und die neuen Eindrücke fahren wir zurück. Im Gepäck waren nun viele Erlebnissen und neue sowie vertiefte Freundschaften. Wir danken dem Reiseunternehmen Phillip aus Steigra für eine gute Fahrt.

Da nicht alle Mitglieder des Freundeskreises mit auf die große Reise gehen konnten hat man sich eine Woche später getroffen und es wurde der aus Frankreich mitgebrachte Käse und Cidre verkostet und die Erlebnisse mit den anderen Mitgliedern ausgetauscht. Wir freuen uns schon auf ´s nächste Jahr, wenn uns die Freunde besuchen.

Ina Sielaff, stell. Vorsitzende Verein