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Wie Kneipp an die Finne kam 
Kaltes Wasser und heilsame Quellen gibt es in Bad Bibra schon einige hundert Jahre. Dieses kühle Nass für Kneippsche Anwendungen zu nutzen dieser Gedanke kam in der 1990ger Jahren auf. Nach der Wende war es nötig sich über die zukünftige Ausrichtung des Ortes, dem einstigen Modebad der Herzöge und FDGB Ferienort, zu machen. So kam man auf die Idee die wohl bekannteste Wasseranwendungen der Welt zu etablieren. Was als Schnapsidee hätte durchgehen können wurde erfolgreich.

Die einst belächelten Tretbecken wurden, erst heimlich, dann ganz offiziell von den Bürgern und Gästen genutzt, da man die wohltuende Wirkung nicht mehr bestreiten konnte. Im Jahr ?? gründete sich der Kneippkurverein Bad Bibra e.V. mit engagierten Mitgliedern die den Kneippschen Gedanken weitergetragen haben. Heute ist er als Kneippverein An der Finne e.V. in der ganzen Finne Region aktiv und organisiert zum Beispiel die beliebten Kneippschen Kurse für Jedermann, die Weiterbildungen der Zertifizierten Einrichtungen und Mitarbeiter oder Kurse der Sebastian Kneipp Akademie die seit einigen Jahren auch hier in der Region, genauer in Saubach stattfinden.

Pfarrer Kneipp war leider nie in der Saale-Unstrut Region. Aber er wirkte vor Bad Wörishofen in einem Ort Biberach. „Das lassen wir gelten“, scherzt Augenzwinkern Ina Sielaff von der Tourist-Information.

200. Geburtstag Pfarrer Sebastian Kneipp

Am 17. Mai 1821 wurde er im kleinen Ort Stephansried in eine arme Weberfamilie geboren. Durch viele Unwirksamkeiten und gegen den Willen des Vaters, hatte sich Sebastian durchgesetzt und konnte mit Mitte zwanzig noch Theologie studieren. Eine damals tödliche Tuberkulose Erkrankung veranlasste Kneipp sich mit Kaltwasseranwendungen zu beschäftigen und sich letztendlich von dieser Krankheit zu heilen. Kneipp selber ist nicht der Entdecker der Kaltwasseranwendung, von denen las er in einem alten Buch von Siegmund Hahn. Kneipp entwickelte diese aber weiter und konnte mit den von ihm entwickelten Güssen zielgerichtet arbeiten. Die Idee dazu kam ihm als er den Gärtner des Klosters mit seiner Gießkanne sah. Kneipp selbst war ein guter Beobachter und so kamen die vier weiteren Elemente dazu. Nur als Einheit können diese die Gesundheit erhalten oder wiedergewinnen.

Die katholische Kirche war mit dem Wirken seines Geistlichen am Anfang natürlich nicht einverstanden. Anstatt den Leuten die letzte Ölung zu geben, behandelte Kneipp Menschen in denen er noch Leben sah mit seinen Anwendungen. Dies gab ihm den spöttischen Beinamen Wasserdoktor. Erst eine Audienz beim Papst, wo er diesem inkognito anwesenden mit seinen Anwendungen zum besseren Schlaf verhalf, wurde er zum Monsignore ernannt und durfte mit kirchlicher Zustimmung weiter seiner Beruf Menschen zu helfen weitermachen.

  
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