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„Der ‚Finnewind‘ ist für immer eingeschlafen“ – Nachruf Frau Gerda Leonhardt 
Tief betroffen erhielt die Verbandsgemeinde An der Finne die Nachricht, dass Frau Gerda Leonhardt plötzlich und unerwartet im Kreis ihrer Familienangehörigen verstorben ist.
Gerda Leonhardt verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Kahlwinkel und absolvierte eine Ausbildung als Erzieherin. 1953 heiratete sie Jürgen Leonhardt und zog 1955 nach Bad Bibra.

Die junge Familie vergrößerte sich mit den Kindern Christina, Barbara und Andreas. Vielen Bad Bibraern ist Gerda Leonhardt gut durch ihre Berufstätigkeit in Bad Bibra im Hort und später als Kindergärtnerin in Erinnerung.

Nach dem Ruhestand widmete sich Frau Leonhardt mit ihrem heimat- und naturverbunden Interessen kulturellen und heimatgeschichtlichen Themen. Ab 1993 begann sie als Hobbyautorin erste Gedichte und Erzählungen zu verfassen. Mit ihren herausgegebenen Erzählungen „Von Bibern, Brunnen und anderen Menschen“ sowie „Heimatgeschichten von heute, gestern und vorgestern“ verstand es Frau Leonhardt mit feinfühligem Spürsinn die Besonderheiten und Eigenheiten der Menschen heiter und auch kritisch zu verarbeiten und eine breite Leserschaft über die Region hinaus zu erfreuen. Ab 1998 verfasste Frau Leonhardt für das Amtsblatt „Finnekurier“ die Kolumne „Finnewind“. Darin griff die Hobbyautorin Befindlichkeiten und aktuelles Zeitgeschehen in ihrem Umfeld auf und verarbeitete dies in ihrem unverwechselbaren Stil.

Viele Jahre hat Sie auch die Stadt Bad Bibra und die Tourist-Information begleitet und unterstützt. Verschiedene Lesungen hat sie vorbereitet und begleitet. Sei es zum Thema Kneipp oder Stadtgeschichte, alle hörten Ihr gespannt zu. Sie schrieb ebenfalls ein Märchenspiel für Kinder „Die Fee Maria Magdalena“. Dieses wurde mehrfach an der Schwesternquelle in der Aue gespielt und so konnte man auf eine spielerische Weise den Kindern die Geschichte der Quellen verdeutlichen. Auch die Kostüme und Dekoration fertigte Frau Leonhardt selbst.

Eine Herzensangelegenheit für sie war die Weihe der „Carls Quelle“ im Jahr 2009. Diese erfolgte auf ihr Anraten. War es doch ihr Großvater Carl Hanses, der viele Jahr das Hotel „Deutsche Haus“ führte, welches leider abgerissen werden musste und von dem jetzt die Quelle mit einem Schild zeugt. Die Quelle, die einst das ganze Haus mit Wasser versorgte, sprudelt seitdem aus einem grün-weißen Stein an der Stelle wo das Hotel stand.

Zum Weihnachtsmarkt in Bad Bibra war sie einige Jahre als „Märchentante“ im Saal vom Haus des Gastes eine feste Größe für die kleinen Besucher. Märchengeschichten zum Mitmachen lagen ihr am Herzen. Auch wenn Sie schon lange nicht mehr berufstätig war, bei solchen Veranstaltungen sah man ihr die Kindergärtnerin im Leib und Seele an.

Sie hat viele Spuren hinterlassen und wird unvergessen bleiben. Unser tiefstes Mitgefühl gehört ihren Kindern und Enkeln.

Im April (Datum wird noch bekannt gegeben) wird es eine Abschieds- und Gedenkfeier für Gerda Leonhardt im Haus des Gastes in Bad Bibra geben.

  
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