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Einwohner: 660

Das Dorf hat seinen Namen von dem Bach, an dem es liegt. Urkundlich wird der Ort zuerst mit Dietrich von Saubach 1233 erwähnt, welcher als Lehnsmann derer von Tannroda, Almsdorf und Schortau erscheint. Die Anlage des Dorfes, einige heute noch gängige Flurbezeichnungen und die Kirche St. Nicolai weisen auf flämische bzw. flandrische Ursprünge hin, aber auch slawische Einflüsse sind über die Jahrhunderte erhalten geblieben. Der Ort kann wahrscheinlich gleich als doppeltes Reihendorf von den mittelalterlichen Colonen angelegt worden sein. Die beiden Teile wurden nach den Kirchen St. Nicolai und St. Jakobi unterschieden und werden durch den Saubach getrennt. 1539 ist von Witzleben Patron von St. Jacobi, von Nißmitz Patron von St. Nicolai. Im Jahre 1686 erkaufte Oberstallmeister von Münchhausen nebst dem Gute St. Jacobi auch das jus. patr. vom Herzog Johann Adolph von Weißenfels. Das jus. patr. über St. Nicolai kam erst 1748 an die von Münchhausen. 1525 hatte St. Nicolai 24 Höfe; St. Jacobi nur 17. Saubach ist Geburtsort des späteren Naumburger Dompredigers Johann Christian Förster (seit 1787), seit 1805 Superintendent in Weißenfels.
Der Besucher findet in Saubach zwei Denkmale zur Erinnerung an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Saubach ist ein schönes, in grün eingebettetes Dorf mit ausgebauter Infrastruktur und besitzt durch seine Lage an der B 176 der L 214, die gleichzeitig als Straße der Romanik Bedeutung im Fremdenverkehr besitzt, und zur Kreisstraße 2256 eine gute verkehrstechnische Anbindung. Saubach wurde 1998 in das Förderprogramm "Dorferneuerung" des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen, mit dem Ziel, die Agrarstruktur des ländlichen Raumes, ortsbildprägende Gebäude und Bereiche zu erhalten.


  29.03.2024 - 12:23 Uhr TurboVision      
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