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Es ist nun vollbracht - die Trainingseinheiten können absolviert werden 
Es waren wohl ganze Felsblöcke die vor Erleichterung bei den Hauptinitiatoren des Reit- und Fahrvereins Zäckwar Samira Dix und Susanne Gessert abfielen, als das Vorhaben mit der offiziellen Übergabe abgeschlossen wurde. Die Mitglieder des Vereins haben vollen Respekt, was auf ehrenamtlicher Basis umgesetzt wurde, damit den Mitgliedern beste Reitbedingungen geboten werden können. Ganz besonders die Pferde werden es danken, denn in Zäckwar herrschen nun hervorragende Reitbedingungen, die es im Süden des Kreises kein zweites Mal gibt.

Es war schon eine wahre Herkulesaufgabe, was die beiden jungen Frauen trotz ihrer familiären Verpflichtung von Beruf, Haushalt und Kindern gestemmt haben. So passte auch der niederprasselnde Regen am Tage der Indienststellung bestens dazu, dass man dieses Projekt auch trotz aller Schwierigkeiten umsetzen konnte. Eine große Herausforderung, die man nun nach drei Jahren weitestgehend abschließen konnte, so die Vereinsvorsitzende Samira Dix.

Dazu konnte man an diesen Abend auch die Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig, die Bürgermeisterin der Gemeinde Lanitz-Hassel-Tal Manuela Hartung, die LEADER Managerin Steffi Einicke, und jene Frauen und Männer die sich nicht nur als Mitglied des Vereins, sondern auch jene Personen die sich für diese Sache einbringen wollten, herzlich auf dem neuen Parcours begrüßen.

Jeder hat hier auf seine Weise alles dafür getan, damit es nun Wirklichkeit wurde.  Aber auch zahlreiche Förderer und Helfer die sich bei der Umsetzung eingebracht hatten, wollte man Danke sagen, denn nur dadurch konnte man den langgehegten Wunsch nun endlich umsetzen. Schließlich waren die bisherigen Bedingungen für Ross und Reiter alles andere als gut. Wenn es doch einmal kräftig geregnet hatte, da hatten sich immer wieder große Pfützen auf der Sandfläche gebildet. Ein Reiten war dann nicht mehr möglich. Wenn es danach trocken war, litten alle durch die aufgewirbelten Staubwolken und der harte Untergrund war nicht gut für die Pferde. Trotz mehrfacher Versuche hier auf dem Platz ein ordentliches Drainagesystem einzubauen, blieben all diese Versuche ohne den gewünschten Erfolg. So gab es nur die Möglichkeit, um sich nach einem anderen Untergrund umzuschauen. So stieß man dann auf den Schnitzelplatz.

Nach der ersten Idee gab es gleich erste Kontakte mit der VG-Chefin Monika Ludwig, um das weitere Vorhaben zu beraten. Denn man war sich einig, dass hierfür dringender Handlungsbedarf besteht, und so signalisierte die VG ihre Unterstützung. Aber auch Bürgermeisterin Manuela Hartung wurde dabei mit ins Boot geholt. Auch der Gemeinderat konnte nach der Vorlegung des Konzeptes vollständig überzeugt werden, denn diese Liegenschaft gehörte der Gemeinde. Auch beim LEADER Management sah man, dass eine Förderung des Projekts möglich war, wo es nun ein umfassendes Konzept zu erarbeiten galt. Schließlich konnte man durch ein gemeinsames Vorgehen eine Fördermittelzusage von 18.500 Euro bekommen.

Dennoch galt es für den kleinen Verein den zehnprozentigen Eigenanteil aufzubringen, denn erst dadurch war es möglich, dass es für das Projekt grünes Licht gab. So galt ein besonderer Dank an diesem Abend an alle Förderer und Sponsoren, die dieses letzendlich möglich machten. So hat man nun trotz so mancher bürokratischen, pandemiebedingten und auch einige organisatorischen Hürden erfolgreich gemeistert, um das 40 mal 20 Meter große bisherige Sandviereck grundlegend umzubauen. Eine etwa 20 Zentimeter dicke Volltextilbodenschicht kommt den Reitern und ganz besonders ihren vierbeinigen Freunden zu Gute. Nach den ersten doch teilweise kräftig niedergegangenen Niederschlägen, kam die freudige Erkenntnis, dass nun auf dem Platz keine Wasserlachen mehr vorhanden sind. Die Pferde haben wieder ihren Spaß und sie können die Trainingseinheiten nun wesentlich „frischer“ über den sanierten Platz absolvieren. Ganz besonders freut man sich aber auch, dass man und den Reitplatz auch im Winter und bei Frostgraden nutzen kann, wo es nun keine Einschränkungen mehr gibt, betonte die Vereinsvorsitzende Samira Dix.

Schon bei dem Ausheben des Altbestandes des Dressurplatzes gab es eine große Unterstützung durch die Agrar GmbH Hassenhausen, die mit der Technik im Bedarfsfall dem Verein immer zur Seite stand. Stefan Müller konnte diesen Dank stellvertretend entgegennehmen.  Ein Dank geht aber auch noch von Susann Gessert an das Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung in Weißenfels, wo es eine gute Zusammenarbeit gab. Ein ganz besonderes Dankeschön ging an diesen Abend an das Ehrenmitglied Heiko Schulze, der sich hier bei dieser Baumaßnahme ganz stark engagiert hatte.

Zudem hat man auch noch dazu einen behindertengerechten Zugang geschaffen, so dass auch der Platz zu bestimmten therapeutischen Reitstunden genutzt werden kann.

Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig bedankte sich bei allen Beteiligten, das man dies einmalige Projekt vollumfänglich umsetzen konnte. Als Dank gab es nun für junge Reitsportgruppe einen Satz Eintrittskarten für das Bad Bibraer Erlebnisfreibad „Balison“, um damit auch auf diese Art die Gemeinschaft zu fördern.

Aber auch Bürgermeisterin Manuela Hartung konnte hervorheben, dass es ihnen gelungen ist allen Widrigkeiten zu trotzen und sich der großen Herausforderung zu stellen. Was sie ja nun auch umgesetzt haben, um damit den Reitsportbegeisterten Kindern und Erwachsenen eine Zukunft zu geben. So ist hier etwas geschaffen wurden, was doch in unserer Region schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hat. So ging ein ganz besonderer Dank an Samira Dix und Susanne Gessert.

Dennoch hat auch die ersten Reitstunden gezeigt, dass es noch Dinge gibt, die man noch verbessern sollte. Beim Ritt durch den Parcour kann es schon vorkommen, dass die Pferde die eingebrachten Textilstreifen unbeabsichtigt nach außen befördern. Dies bedeutet aber auch, dass man immer zum Ende der Reitstunde immer die „heraus geworfenen Schnipsel“ wieder einsammeln muss. So möchte man gerne um den gesamten Parcour noch eine Plane anbringen, damit diese Textilschnipsel nicht mehr raus gelangen.  So benötigt man für diese Umsetzung Sponsoren, denn in der Vereinskasse herrscht nach der Fertigstellung des Platzes erst einmal “Ebbe“.

Wer den Reit und Fahrverein Zäckwar bei diesem Vorhaben bezüglich der Anschaffung der Planen unterstützen möchte, kann dies mit einer kleinen Spende tun. Finanzielle Zuwendungen kann man auf das Konto des Reit- und Fahrvereins Zäckwar IBAN: DE14 8005 3000 3000 0607 90 vornehmen. Auf Wunsch wird eine Spendenquittung ausgestellt.

Das dieses Projekt auch andere Reitsportfreunde regelrecht inspiriert, wurde gleich nach der Fertigstellung deutlich, auch andere Vereine haben bereits bei den Zäckwarern nachgefragt, ob man den Reitplatz mit nutzen kann. Man kann also richtig stolz sein, was man hier am Ortsausgang in Richtung Benndorf auf der gepflegten Reitanlage geschaffen hat.

 

Foto & Text H. Behrens  
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