Als mögliche Alternative, wenn das vorhandene Trinkwassernetz die Kapazität nicht vorhält (was im Übrigen auch nicht die Aufgabe ist), wird die Errichtung von Zisternen diskutiert und nunmehr in der Verbandsgemeinde zum zweiten Mal realisiert. „Ich bin sehr froh, dass wir diese neu errichtete Zisterne, die der Löschwasserversorgung des Ortes dienen wird, heute der Ortsfeuerwehr Tromsdorf übergeben können“ so Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig.
Ein großer Dank geht an den Verbandsgemeinderat. Durch die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel und die dafür notwendigen Entscheidungen, konnte das Projekt realisiert werden. Frau Ludwig freut sich daher zur Übergabe neben den Kameradinnen und Kameraden um Wehrleiter Sebastian Zenker, Frau Marlis Vogel, Vorsitzende des zuständigen Fach- und Vergabeausschusses des Verbandsgemeinderates und Herrn Andreas Löther, Leiter des Arbeitskreises Feuerwehr in der Verbandsgemeinde, Tobias Beyer vom Team Bau der VBG, Maik Wittke und Tom Eberling vom Team Feuerwehr der VBG sowie einen Vertreter der Bauausführenden Firma begrüßen zu können. Die Wehrleitung vor Ort hat immer eindringlich auf die nicht ausreichende Wasserversorgung insbesondere bezüglich der Wohnbebauung an Gebstedter Straße, Rudersdorfer Weg und am Kastanienplatz hingewiesen und gegenüber der Verbandsgemeindewehrleitung, welche heute durch Kamerad Andreas Konrad vertreten wird, auf diese kritische Situation aufmerksam gemacht. Dazu wurden durch die Ortswehr regelmäßig die bestehenden Hydranten auf Ihre Leistungsfähigkeit untersucht sowie natürliche Gewässer (Bäche) objektiv bewertet. Mehrere potentielle Standorte für die Zisterne wurden nach einsatztaktischen Gesichtspunkten geprüft.
Abschließend wurde sich für den Standort auf dem Kirchenland entschieden und ein Pachtvertrag geschlossen. Die Ortsfeuerwehr hat aktiv die Vorbereitungsarbeiten mit begleitet und über die Wintermonate beispielsweise das Baufeld beräumt. Die Bauausführung ist auf Grund der turbulenten Zeit und der erst nach der Vergabe endgültigen Festlegung des Baufeldes etwas verschoben worden. Der Baustart war letztendlich der 25.04.2022. Die Fertigstellungsmeldung erfolgte letzten Freitag, also am 24.06.2022. „Die Abrechnung ist noch nicht komplett geprüft, aber gesamt wird mit Aufwendungen in Höhe von 80.000 EUR für die gesamte Anlage gerechnet“ so Ludwig weiter.
Der Behälter stellt nun eine ausreichende Löschwassermenge von 100 m³ für die gesamte Ortslage zur Verfügung. Kurz vor der Übergabe konnte bereits eine Ausbildung für die Kameraden der Ortsfeuerwehr stattfinden, in der die Entnahme von Löschwasser aus dem Behälter beübt wurde. Weiterhin fand eine Einweisung der Führungskräfte umliegender Wehren an dem Objekt statt, da diese für den Auftrag Löschwasserversorgung bei Einsätzen in Tromsdorf vorgeplant sind.
Die Ortsfeuerwehr Tromsdorf zählt derzeit 12 aktive Kameradinnen und Kameraden innerhalb der Einsatzabteilung sowie eine Jugendfeuerwehr.
„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die die Umsetzung dieses Projektes ermöglicht haben. Die Erfahrungen aus Lossa und Tromsdorf werden wir nun in die weitere Analyse und Arbeit mit einfließen lassen. Ziel ist die Optimierung und Sicherstellung der Löschwasserversorgung in allen Orten der Verbandsgemeinde An der Finne.“ so Ludwig abschließend.