Minister übergibt vier neue Informationstafeln für Baudenkmäler der „Straße der Romanik“ [17.08.2017]

Mit Freude nahmen Verbandsgemeindebürgermeisterin An der Finne, Monika Ludwig, und Annett Stockmann vom Gemeindekirchenrat Bad Bibra das Schild „Straße der Romanik“ für die Margaretenkirche zu Steinbach von Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann nebst einer Schmucktasse vom Landestourismusverband entgegen.

Damit wurden die jahrelangen Bemühungen zum Erhalt der Kirche und die seit über 10 Jahren laufenden Bemühungen um die Aufnahme in die Straße der Romanik erfolgreich abgeschlossen.

Vier auf einen Streich: Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann übergab am 16. August in Zscheiplitz vier Informationstafeln für die im Mai dieses Jahres neu in die „Straße der Romanik“ aufgenommenen Baudenkmäler. Damit gehören die Klosterkirche Zscheiplitz, die Burg Schönburg, die Margaretenkirche zu Steinbach und die Dorfkirche Flemmingen nun offiziell zur historischen Tourismus-Route. Schauplatz der Übergabe der Schilder war der Freyburger Ortsteil Zscheiplitz, wo Bürgermeister Udo Mänicke die Anwesenden begrüßte. Gekommen waren Vertreter aus den genannten Orten, die als Vereine, Kirchgemeinde oder Bewirtschafter sich um den Erhalt der Bauwerke bemühen; aus der Kommunalpolitik die Verbandsgemeindebürgermeisterinnen An der Finne, Monika Ludwig, Unstruttal, Jana Grandi und Wethautal, Kerstin Beckmann, sowie in seiner Funktion als Landrat und Vorsitzender des Vereins Saale-Unstrut-Tourismus, Götz Ulrich.

Die Landesregierung hatte Mitte Mai beschlossen, die 1993 aus der Taufe gehobene „Straße der Romanik“ mit Blick auf das 2018 anstehende 25-jährige Jubiläum um insgesamt zehn Bauwerke zu erweitern. Dadurch umfasst die Route künftig 88 Bauwerke an 73 Orten im Land. Im Burgenlandkreis sind es allein 15 Bauwerke an 12 Orten.

Bei der Übergabe der Schilder in Zscheiplitz sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Willingmann: „Der Burgenlandkreis hat großen Anteil am Erfolg der Straße der Romanik. Der Landstrich ist reich an Schlössern und Burgen – und daher ein Zugpferd für die beliebte Tourismus-Route.“ Mehr als jedes sechste Romanik-Baudenkmal steht im Burgenlandkreis, innerhalb der geschaffenen Highlight-Kategorie ist es sogar fast jedes dritte. Auch die vier neuen Bauwerke sind eine Bereicherung für die Straße der Romanik, die zu den zehn beliebtesten Tourismus-Routen in Deutschland gehört.

Götz Ulrich erwähnte in seinen Worten, dass bereits vor 10 Jahren der Antrag gestellt worden war, die Margaretenkirche Steinbach in die „Straße der Romanik“ aufzunehmen. Freyburgs Bürgermeister Udo Mänicke hob die geschichtsträchtigen Hintergründe der Bauwerke hervor, „Diese Objekte sind es in jedem Fall wert, in die Straße der Romanik aufgenommen zu werden.“ Zusätzlich zur Erweiterung der Route werden die Bauwerke an der „Straße der Romanik“ für eine bessere Vermarktung in vier Kategorien eingeordnet: „Dome und Domschätze“, „Klöster“, „Burgen, Schlösser, Pfalzen“ sowie „Kirchen und Kapellen“. Zudem werden insgesamt 21 TOP-Besuchsziele in der neu geschaffenen Kategorie „Highlights/Höhepunkte“ gesondert hervorgehoben.

Eine Besonderheit der um 1105 errichteten Margaretenkirche zu Steinbach ist das Fehlen eines Dorfes. Das alte Steinbach ging während des 30-jährigen Krieges im 17. Jahrhundert zu Grunde. Die Kirche liegt heute an der Anbindung von regionalen Rad- und Wanderwegen, die zu weiteren naturräumlichen und touristischen Angeboten führen.

  





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letzte Änderung: 04.05.2025