Verbandsgemeinde An der Finne wird Notinsel [06.06.2014]

Die Verbandsgemeinde An der Finne startet am 10. Juni das Projekt Notinsel. Mit dem Projekt verfolgt die Verbandsgemeinde das Ziel, den Schul- und Heimweg der Kinder sicherer zu gestalten und möglichen Angst- und Gefahrensituationen vorzubeugen.Verbandsgemeindebürgermeister Götz Ulrich: „Auch im ländlichen Raum kann es vorkommen, dass der Schulweg zum Gefahrenweg wird.
Gefahren durch gewaltbereite Jugendliche, durch Diebe oder gar pädophile Personen, sind zwar in den Dörfern und Kleinstädten seltener, aber nicht ausgeschlossen. Kinder in Angst brauchen dann vor allem eines: einen sicheren Zufluchtsort und Hilfe. Diesen bieten jetzt die Geschäfte mit dem Notinsel-Zeichen an der Tür.“ In den vergangenen zwei Monaten konnte die Kinder- und Jugendbeauftragte der Verbandsgemeinde, Doris Lins, hierfür zahlreiche Geschäfte und Unternehmen als Partner gewinnen. Durch eine entsprechende Kennzeichnung an der Tür der Partner wird deutlich, dass sie sich am Projekt Notinsel beteiligen. Zudem signalisieren sie so den Kindern ihre Hilfsbereitschaft und verpflichten sich selbst zum Hinsehen und Handeln in Notsituationen. Mitarbeiter der Partnerunternehmen erhalten eine Handlungsanweisung, die genau beschreibt was im Ernstfall zu tun ist.
Ordnungsamtsleiter Maik Wittke: „Beteiligte Geschäfte setzen darüber hinaus ein deutliches Zeichen für den Kinderschutz und gegen potenzielle Täter. Neben den flächendeckend geplanten Anlaufstellen in mehreren Orten der Verbandsgemeinde hat die Notinsel vor allem auch eine wichtige Präventivfunktion.“ Bei der Umsetzung des Projektes wird die Verbandsgemeinde finanziell von ihrem Hauptpartner, der Volksbank Halle (Saale) eG sowie vom Burgenlandkreis und den Unternehmen City-Schutz Naumburg und LeHa Lebensmittel Hartung aus Laucha unterstützt. Im Beisein der Partnerunternehmen und Sponsoren wird der Startknopf für das Projekt am Dienstag, dem 10. Juni 2014, um 15 Uhr in Bad Bibra, Promenade (vor der Apotheke) gedrückt und an teilnehmenden Geschäften das Notinsel-Zeichen angebracht.

Hintergrund:
Die Stiftung Hänsel+Gretel hat 2002 das Projekt Notinsel initiiert und überträgt es seitdem bundesweit auf Städte, Gemeinden und Landkreise. In der Verbandsgemeinde An der Finne beteiligen sich zahlreiche Geschäfte und Unternehmen, vorwiegend in den beiden Städten Bad Bibra und Eckartsberga.
„Das Projekt bietet nicht nur Zufluchtorte für Kinder, sondern regt auch die Diskussion zum Schutz unserer Kinder an“, so Birgit von Derschau, Botschafterin der Notinsel. Lehrer, Erzieher und Eltern sollen motiviert werden, mit den Kindern über mögliche Gefahren zu sprechen und ihre Kinder vorzubereiten, so die Moderatorin der MDR-Kriminalsendung „Kripo live“ weiter.
Rückfragen bitte an:
Ronny Just
Telefon: 034465-60213
E-Mail: just@vgem-finne.de
  





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letzte Änderung: 08.07.2025