Nach Bekanntwerden des erheblichen Schadens am Wasserturm hatten sich Verbandsgemeindebürgermeister Götz Ulrich und Kreisbeigeordneter Dieter Engelhardt selbst ein Bild vor Ort gemacht und gestern kurzfristig ein Gremium aus Vertretern des Burgenlandkreises, der Verbandsgemeinde, einem Geologen und einem Bauingenieur einberufen. Dem Eigentümer und unmittelbar betroffenen Nachbarn erläuterte das Gremium die akute Einsturzgefahr. Man kam zu der übereinstimmenden Erkenntnis, dass ein Erhalt der Bausubstanz angesichts des Schadensbildes und der akuten Einsturzgefahr nicht möglich ist. Als erste Sicherungsmaßnahme wurden Absperranlagen im Umfeld errichtet, Nachbarn informiert und Fahrzeuge aus einem angrenzenden Carport entfernt. Die Durchfahrt der Bahnhofstraße ist derzeit nicht möglich. Bürgermeister Götz Ulrich: „Der Eigentümer wird in Kürze den Wasserturm abreißen. Ich bin darüber unglücklich, sehe aber auch keine andere realistische Möglichkeit. Der Wasserturm war nicht nur ein Wahrzeichen Bad Bibras geworden, sondern auch der Finnnebahnstrecke. Auch als Vorsitzender des Fördervereins Finnebahn bedauere ich, dass sich seit der Einstellung des Fahrbetriebes 1993 keine nachhaltige Nutzung des Turmes ergeben hat.“