Der erst vor wenigen Wochen endende Ausbau war auch guter Anlass, mit den Lossaern ein kleines Straßenfest zu feiern, zu dem mit spendierter Grillkost und Getränken der Geschäftsführende Gesellschafter der Firma Mütze & Rätzel Bauunternehmen GmbH, Andreas Reiche, die den Zuschlag als Hauptauftragnehmer für das Bauvorhaben erhielt, eingeladen hatte. Ein herzliches Willkommen und Dankeschön sagte Finne-Bürgermeister Detlef Hartung, der sich über das Kommen von Landrat Götz Ulrich, den stellvertretenden Verbandsgemeindebürgermeister An der Finne Andreas Riedel sowie Mitarbeiter aus deren Fachbereichen und Vertreter der mit in das Projekt einbezogenen Ver- und Entsorgungsträger freute. Burgenlandkreis-Landrat Ulrich stellte Einzelheiten der Baumaßnahme vor, die im Auftrag des Landkreises im Zeitraum Ende April 2023 bis Ende April 2024 erfolgte. Auf 652 Meter Länge wurde die von Kahlwinkel kommende Kreisstraße K 2257 in der Ortslage Lossa in einer Fahrbahnbreite von sechs Metern mit einer neuen Asphaltdecke ausgebaut, in Teilbereichen die geschädigte Fahrbahn entsprechend saniert. In Regie der Verbandsgemeinde wurde auf 577 Meter Länge die Neuverlegung des Bürgermeisterkanals inklusive Hausanschlüsse und der Errichtung von Straßenabläufen mit dazugehörigen Anschlussleitungen realisiert. Als dritter Beteiligter am Gesamtprojekt übernahm die Gemeinde Finne die Neugestaltung der Bordanlagen, Zufahrten, die Parkflächen und Grünanlagen entlang der Kreisstraße sowie die Borngasse nebst Bushaltestellen. Der Gehweg war bereits Bestandteil einer vorherigen Baumaßnahme. Der Wasser- und Abwasserverband Saale-Unstrut-Finne verlegte entlang der Kreisstraße eine neue Trinkwasserleitung. Das Gesamtauftragsvolumen für diese Gemeinschaftsbaumaßnahme im Rahmen einer abgeschlossenen Ortsdurchfahrtsvereinbarung umfasst 1,65 Mio. Euro, wobei die Verbandsgemeinde den größten Anteil von rund 543.000 Euro aus Eigenmitteln finanzierte, zum Teil durch Zuwendungen flankiert, Gemeinde und Burgenlandkreis 471.000 Euro bzw. 472.000 Euro trugen, der WAV-Beitrag sich auf ca. 162.000 Euro beläuft. Der Burgenlandkreis erhielt für das Bauvorhaben eine Landeszuweisung von 200.000 Euro. Im Zuge des Ausbaues einer im Untergrund gefundenen alten Tankstelle und für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle erhielt die Gemeinde Finne Zuwendungen vom Landkreis bzw. speziell für diese Altlastensanierung. Landrat Ulrich dankte insbesondere Sabine Fritzsche vom Landkreis-Bauamt und Tobias Beyer vom Team Bau der Verbandsgemeinde, die in Gemeinschaftsarbeit Planung und Bauüberwachung übernahmen, so dass Kosten für sonst üblicherweise eingebundene Planungsbüros eingespart werden konnten. „Hut ab vor diesen Mitarbeitern, die hier die planerische Verantwortung übernommen haben“, so der Landrat, der aus seinem Haus zudem dem Dezernat II unter Leitung von Kirsten Wilke und Bettina Ritter, Sachgebietsleiterin Tiefbau, dankte. Dank galt auch den Anwohnern, die in der Bauphase für die Beeinträchtigungen Verständnis aufbrachten. Finne-Bürgermeister Hartung würdigte das gute Zusammenwirken aller Beteiligten und Anerkennung für die erbrachten Bauleistungen. Das Lob gab Mütze & Rätzel-Geschäftsführer Reiche seinen Mitarbeitern gern weiter.

Text / Foto: Gisela Jäger-Logsch