Einwohner: 797

Lossa erstreckt sich längs des Lossabaches, dessen Tal sich bei Lossa flach in das Plateau eintieft. Lossa führt den Namen des unmittelbar oberhalb des Dorfes entspringenden Baches, dessen Bezeichnung (1140: rivulus Laz, 1154: Lax) vom niederdeutschen Wort las = Lachs stammt und Lachsbach bedeutet. Drei Teiche befinden sich an seinem Lauf oberhalb des Ortes. Das erstmals 1255 Lazs genannte Dorf tritt im Sühnevertrag 1346 als Ort zcu der Laz auf. Lossa besteht aus zwei parallelen Straßendörfern und ist nach dem Leitersystem aus zwei parallelen Hauptstraßen beiderseits des Baches mit fünf Querverbindungen aufgebaut. Lossa "uff der Fyn" (1506) zählte 1525 insgesamt 29 besessene Mann, die anderen Höfe liegen brach. Im Jahre 1519 war die Gemeinde in der Lage, sich eine neue Kirche zu errichten. Das jetzige Bauwerk stammt aus dem 19. Jhd. Am Gasthof steht ein mittelalterliches Sühnekreuz aus Sandstein.
Am Anfang des 19. Jhd. gehörte Lossa zu den bevölkerungsreichsten Dörfern auf der Finne. Die Zahl der Einwohner stieg an, als 1913 der Kalischacht "Reichskrone" zu fördern begann, der über eine Feldbahn mit dem Bahnhof Lossa verbunden war. Seit der Einstellung des Bergbaubetriebes 1922 in Lossa stagnierte die Entwicklung des Ortes. Lossa ist heute ein gepflegter Ort, der Anschluss zur Bundesstraße B 176 hat. Im Dorf sind mehrere Vereine aktiv. Den Haupterwerbszweig stellt die Landwirtschaft dar. Lossa besitzt eine Anbindung zum "Finnewanderweg" und ist eine Station des "Kaiserweges".


letzte Änderung: 25.04.2013