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Das Gotische Haus in Burgheßler

Burgheßler ist ein malerisches, altes Dorf inmitten der Weinregion an Saale und Unstrut in der Nähe von Naumburg am südlichen Rand von Sachsen-Anhalt. Das „Gotische Haus“ mit seinen 1,60 Meter dicken Mauern aus gelbem Kalkstein und seinen eleganten gotischen Fenstern alleinstehend in einem Feld zwischen zwei Steinbrücken macht einen majestätischen Eindruck. Obwohl erst 1493 gebaut, wurde das Gotische Haus in einer mittelalterlichen Bauweise errichtet. Nur das Stabwerk der Fenster und des Haupteingangs verraten das wahre Alter. Vermutlich als Adelssitz des Geschlechtes derer von Hessler errichtet, ist es ein einmaliger Profanbau von ganz herausragender denkmalpflegerischer Bedeutung, da es weder eine Burg noch eine Kirche ist.

Das Gotische Haus ist heute der Sitz des „Zentrums für frühe Musik“, einer Einrichtung, die Konzerte, Kurse, Kinderprogramme, Ausstellungen und Festivals für Musik aus verschiedenen historischen Epochen mit Künstlern von internationalem Rang veranstaltet und sich mit Forschungsarbeit zu Musikgeschichte und historischem Instrumentenbau befasst. Es beherbergt auch eine Musikinstrumentenbau- und Restaurierungswerkstatt, die hochwertige Rekonstruktionen historischer Instrumenten anfertigt.

Das Gotische Haus hat Jahrhunderte lang fast unangetastet einen Dornröschenschlaf gehalten und besitzt eine faszinierende Ausstrahlung. Wenn man die steinerne Wendeltreppe hinaufsteigt und den Saal mit seiner tiefen Fensternischen und einer Kassettendecke betritt, wird der Betrachter in vergangene Zeiten zurückversetzt und darf Musik, Tanz und Theater im passenden historischen Ambiente genießen.




Foto: Hans-Dieter Speck, Naumburger Tageblatt Information:
Nancy Thym
www.gotisches-haus.com
harfe@gotisches-haus.com

Telefon: 0172-8188366

Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bibra
Auf den Grundmauern eines alten Augustiner-Chorherrenstifts wurde um 1100 mit dem Bau einer Stiftskirche begonnen. Um 1402 schloss sich der Bau des gotischen Westturms an. Unter Einbeziehung älterer Bauteile des Vorgängerbaus entstand von 1868 – 1871 die heutige Kirche. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung und hat seit dem Jahr 2000 wieder ein komplettes Geläut.

Im Januar 2000 musste aufgrund eines Risses in der Glocke das Läuten der letzten von ehemals drei Glocken eingestellt werden. Eine Glocke wurde im 1. Weltkrieg und die andere im 2. Weltkrieg für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Dank einer großzügigen Spende eines ehemaligen Bad Bibraer Bürgers, Herrn Joachim Haedrich aus Carlsbad in Kalifornien, konnte nicht nur die gerissene Glocke repariert, sondern das ursprüngliche Drei-Klang-Geläut wieder hergestellt werden.

14 gotische Skulpturen
Aus dem späteren Augustiner Chorherrenstift sind 14 wertvolle gotische Halbreliefs und zwei beidseitig bemalte Altarflügel erhalten. Die Untersuchungen ergaben, dass sie in fünf Gruppen eingeordnet werden müssen, also verschiedene Altäre geschmückt haben.
Die Figuren sind aus Nadelholz geschnitzt und weitgehend in der originalen Farbfassung mit Polimentvergoldung, grünen, blauen, beigen Lüster und Inkarnat erhalten. Die Tafeln der erhaltenen Flügel eines Altars stellen vier Szenen aus dem Marienleben dar. Ein schlichter neuer Holzschrein mit Sockel vereint die erste Figurengruppe und die Altarflügel wieder auf dem Altartisch im Chor der Kirche. Unter der südlichen Empore wurde eine andere Gruppe – vermutlich aus einer thüringischen Werkstatt um 1490 – in einem neuen Schrein aufgestellt. Zwei weitere Figurenpaare erhielten ihren Platz im Kirchenschiff auf Holzkonsolen.

Öffnungszeiten

zu den Öffnugszeiten der Tourist-Info ( Mo - Fr. 9- 15 Uhr )auch ohne Voranmeldung zu besichtigen 

Anreise mit PKW
über B176 oder B250 bis zum Bürgergarten 1, 06647 Bad Bibra

Anreise mit ÖPNV
bis Bad Bibra und dann zu Fuß zur Ausschilderung Tourist-Info

Parkplätze
ca. 50 m entfernt von der Kirche auf dem Bürgergarten

Kontakt

 Tourist-Information An der Finne - Telefon 034465/ 70 19 12

Kirchengemeinde Bad Bibra - Telefon 034465/ 20 433

 



  


  20.04.2024 - 07:05 Uhr TurboVision