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Im gesamten Stadtgebiet von Bad Bibra und in Steinbach können interessante Skulpturen besichtigt werden. Sie entstanden im Rahmen einer Werkstattwoche internationaler Künstler in Burgheßler.


Die Hand 
von Jörg Wenning
Standort: Erlebnisfreibad (Bad Bibra)

Die liegende Hand hält einen kleinen Vogel. Sie ist zur Faust geballt und assoziiert die beiden Gegenpole Erhaltung - Schutz des Lebens und gewaltsame Zerstörung.
Dies ist wohl ein deutlicher Hinweis auf die in Deutschland und in der ganze Welt auftretende Gewalt.
Ob ein Kind, eine Frau oder ein Ausländer, jeder bedarf eines Schutzes vor fremder Gewalt und niemand hat das Recht, einem anderen Gewalt anzutun. Deshalb ist es falsch die Gewalt gegen andere zu ignorieren - sich wegzudrehen und dem „Opfer“ jede mögliche Hilfe zu verweigern ... 




Die Wolke 
von B. Laborcz Flora (Ungarn)
Standort: an der Stiftskirche (Bad Bibra)

Die Skulptur ist eine poetische Metapher für den Regen, der auf eine Landschaft fällt – ausgedrückt mit den traditionellen Mitteln eines Bildhauers. Der Bildträger ist ein Sandsteinblock, auf den ein kleiner Block aufgesetzt wurde, aus dem die Wolke herausgearbeitet ist. Der untere Block schwingt sich, der natürlichen Steinform folgend, nach oben und stellt den herabfallenden Regen dar, in den reliefartige Landschaften eingearbeitet wurden.





Das Fenster 
von Jos Beurskens (NL)
Standort: Altersheim (Bad Bibra)

Die Arbeit ist eine Montage aus einem stehenden Eichenstamm, der in ca. 2,5 m Höhe eine Sandsteinskulptur trägt. Diese Skulptur symbolisiert ein Fenster und die davor (bzw. dahinter?) scheinende Sonne. Es ist eine Aufforderung an die Menschen, in einer immer perfekteren Zivilisation
die Sonne in ihrem Herzen (das Fenster) zu lassen. 






Mondfrau 
von Peter Fiedler (D) 
Standort: Ausfahrt Altersheim (Bad Bibra)

In den leicht schräg stehenden Block wurde unter Ausnutzung der natürlichen Steinform eine sitzenden Frauengestalt eingearbeitet. Auf diesen wurde ein zweiter Block quer aufgesetzt, der zu einer halbmondartigen Form gearbeitet ist. Die wuchtige Frau – Behüterin des Lebens, trägt den Mond, ein altes Symbol für die weiblichen Naturkräfte. 




Eigene Ökologie 
von Orlando Eloy Guesta (Argent.)
Standort: Ortsausgang in Richtung Altenroda (Bad Bibra)

Diese ursprünglich aus drei aufeinander montierten Teilen bestehende abstrakte Figur setzt sich mit dem Umgang eigener Kräfte auseinander. Das Oberteil aus Kalkstein und Serpentinstein wurde leider zerstört. Das verbliebene Unterteil erinnert an eine Maschine mit einem rätselhaften, spiralartigem Loch.





Die Mauer 
von Roberto Ayala (Paraguay)
Standort: Bushaltestelle in Steinbach

Die Mauer ist ein Gleichnis für die Situation der indianischen Ureinwohner Südamerikas. Symbolisch durchbrechen sie eine Mauer, lassen ihre eigene Kultur hinter sich und vergessen sie um in den Städten „schnelles Geld“ zu machen. Die stark stilisierte Figur mit dem Aktenkoffer stellt einen Mann dar, der es sehr eilig hat voranzukommen, doch offenbar fest mit der Mauer verbunden ist.





Adam und Eva
von Prof. Ernst Pfeifer aus München

 (* 15. Februar 1862 in Bibra; † 13. Juni 1948 in München) 

Die Figur steht auf dem Friedhof in Bad Bibra und wurde 1938 eingeweiht.

Ernst Pfeifer wurde als Sohn des Pfarrers Ernst Justus Pfeifer und seiner Ehefrau Friederike Sophie Louise Pfeifer in Bibra geboren.
Er absolvierte von 1879 bis 1883 eine Lehre in Wernigerode bei dem Holzbildhauer Gustav Kuntzsch und war Schüler des Bildhauers Otto Lessing anschließend von 1884 bis 1885 in Berlin. Er besuchte er die Kunstschule Nürnberg von 1885 bis 1887. Sein Studium schloss er 1890 an der Akademie der Bildenden Künste in München ab.

Weitere Arbeiten

1902: Epitaph für Pfarrer Ernst Justus Pfeifer in der St. Maria-Magdalena Kirche Bad Bibra.

1911: Bronzelöwe an der Einfahrt zum Vorhof der Löwenbrauerei in München, Nymphenburger Straße.

1935: Musizierende Engelfiguren zur Zierde des Prospekts der Heerwagen-Orgel der St.-Maria-Magdalena-Kirche Bad Bibra.

 

Der Torso
von Marco Baré
Standort: am Bärenpark

Die Skulptur entstand während der II. Internationalen Bildhauerwerkstatt im Juni 1996 in Burgheßler. Organisator der Werkstatt war der 1993 gegründete Verein zur Erhaltung und Nutzung historischer Bauwerke im Hasseltal e. V. » … die Aufgabe des Bildhauers ist es, der unfassbaren Natur des Menschen, seiner Seele, eine sinnliche Anschauung zu geben … « (Marco Baré)

Die Nitzsche-Mühle 

Von ehemals sieben Wassermühlen im Saubachtal zwischen Bad Bibra und Saubach ist heute nur noch die Nitzsche-Mühle funktionstüchtig. Sie wurde seit ihrem Bau im 17. Jahrhundert zugleich als Mahl- und Sägemühle benutzt. Nach einem früheren Besitzer ist sie auch unter dem Namen Kneiselmühle bekannt.


Das Grundstück vereint Mühl- und Wohnhaus unter einem Dach. An seiner Giebelseite stürzt sich das Wasser des hochgeführten Mühlbettes auf das große Wasserrad, das Walzenstühle und Schrotgang in Bewegung setzte und nach Bedarf auch den Schlitten der Sägemühle antrieb. Die Sägemühle lieferte der Umgebung die Stellmacherhölzer. Das Mehl der Nitzsche-Mühle war seinerzeit weit geschätzt. Seit nunmehr fast 100 Jahren ist die Mühle im Besitz der Familie Nitzsche.
 
Gegenüber der Nitzsche-Mühle öffnet sich ein wunderschönes Tal mit steilem, baumbestandenem und malerischem Felssturz, dessen Name Mordgraben lautet. Der Mordgraben zieht sich nordwärts nach dem alten ehemaligen Fuhrmannsgasthof „Zur Wespe“.


Die Bockwindmühle bei Tauhardt

Die Bockwindmühle bei Tauhardt stammt aus dem Jahre 1703. Sie ist heute in Privatbesitz.

Die Mühlen im Steinbach- und Gutschbachtal

Liebhaber von naturbelassenen Wasserläufen kommen im Steinbach- bzw. im Gutschbachtal voll auf ihre Kosten. Beide Täler liegen westlich von Steinbach und verlaufen nahezu parallel. Die Bäche vereinigen sich im Ort Steinbach und tragen von dort aus den gemeinsamen Namen Steinbach. Einige der ehemals zahlreichen Wassermühlen sind noch gut erhalten und bewohnt.




Historisches Mühlrad an der Bibermühle

Die 1886 erbaute Mühle wurde mit viel Liebe zum Restaurant und Hotel umgebaut und hat Ihr ganz eigenes Flair behalten. Aus der alten Mahlstube, dem früheren Lager und der Kornkammer wurden drei Gaststuben.

Das historische Mühlrad dreht sich ebenfalls noch und stand beim 11. Quellenfest im Jahr 2006 im Mittelpunkt. Es wurde von Quellenkönigin Sandy Hartung geweiht.



Zwei Mühlräder für Bad Bibra

Am 2. August 2008 wurden im Rahmen der 6. Kneipp- und Badetage mitten im Ortszentrum der Stadt zwei Wasserräder der Firma Hesseland eingeweiht. Damit fanden die Baumaßnahmen am Gebäude, in welchem eine Filiale der Volksbank und das Steuerbüro Hesse untergebracht sind, sowie die auf dem davor liegenden Platz ein Ende. Hierbei wollte man aktuelle Themen zu erneuerbaren Energien aufgreifen: „Wasserkraft –Tradition in der Finneregion– Innovation für die Zukunft“ und hat so eine weitere Sehenswürdigkeit in der Stadt geschaffen.

Die Mühlräder sind ganzjährig zugänglich und sind in Intervallen im Betrieb.




  


  08.05.2024 - 02:21 Uhr TurboVision