Bewegungstherapie hat heute eine besondere Brisanz, wo Menschen meist sitzende Tätigkeiten ausüben, mit dem Auto schnell mal einen Weg erledigen, für die meisten Dinge im Haushalt Maschinen und Geräte zur Verfügung stehen, die Schüler stundenlang bewegungslos im Unterricht sitzen und danach mit dem Auto nach Hause gefahren werden – man könnte hunderte solcher Beispiele angeben. Heutzutage muß man
sich den Bewegungsumfang, den der Mensch zum Gesundbleiben braucht, regelrecht organisieren. Dabei
geht es jedoch nicht darum, untrainiert Höchstleistungen zu erbringen. Wichtiger und auch gesünder
ist ein regelmäßiges Herz – Kreislauf – Training und die Anregung der Stoffwechselprozesse. Dabei
gilt die Regel, dass die Intensität optimal ist, wenn man sich gerade noch bei der sportlichen
Betätigung unterhalten könnte und die Herzfrequenz individuell abhängig vom Lebensalter und Trainingszustand
bei etwa 130 Schlägen/Minute liegt. Wandern, Radfahren, Schwimmen, Walking und gezielte Gymnastik sind
ebenso gute Beispiele für eine bewegungsorientierte Freizeitgestaltung, wie sich Treppensteigen statt
Liftfahren, Laufen oder Fahrradfahren statt Auto, Toben, Spielen und Springen an frischer Luft statt
Fernsehen eignen, bewußt mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Zunehmende Haltungsschäden, Übergewicht,
Konzentrationsstörungen, Aggressivität sind nur einige Beispiele, die ursächlich auf mangelnde Bewegung
des Menschen zurückgehen.
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19.04.2024 - 10:36 Uhr |