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Großalarm in Herrengosserstedt ausgelöst 
Die Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr in Herrengosserstedt hatte die geheime Übung bestens vorbereitet, um nach rund zwei Jahren erstmals wieder eine größere Übung durchzuführen. Dies ist wichtig damit das gemeinsame Wirken auch im Ernstfall klappt, um Menschenleben zu retten und Güter zu schützen. Bei dem angenommenen Szenario „Brand in einem Wohnhaus und einer Scheune“ bestand die Gefahr, dass dieses Feuer auch auf die angrenzenden Gebäude übergreift. Übungsleiter Andreas Konrad, von der Herrengosserstedter Wehr hatte das leerstehende Gebäude durch eine Nebelmaschine passend in Szene gesetzt. Im Gebäude befanden sich zudem drei Jugendfeuerwehrmitglieder, als vermisste Personen.

Die Übung diente auch der Zusammenarbeit mit den Wehren aus Tromsdorf, Burgholzhausen/Niederholhausen und Eckartsberga. Denn bei größeren Ereignissen rückt man immer gemeinsam aus, um entsprechend schlagkräftig zu sein.  Da man für solche Übungen kein Wasser aus dem vorhandenen Hydrantennetz des öffentlichen Wasserversorger entnehmen darf, hatte man dank der großzügigen Unterstützung der Agrargenossenschaft Burgholzhausen zwei große mobile 25.000 und 10.000 Liter Wasservorratstanks bereitgestellt, um dann an den entsprechenden Hydrantenstandorten die Löschwasserstrecken aufbauen zu können.

Auch die 10 Jugendfeuerwehrmitglieder, die von der Kameradin Corina Haller der hiesigen Wehr betreut wurden, waren auch vor Ort, um aus sicherer Entfernung diese Übung anzuschauen.

Aus allen Richtungen waren die Einsatzkräfte der Wehren zu den Gerätehäusern geeilt, um dann schnell mit der entsprechenden Schutzausrüstung und den Fahrzeugen ausrücken können. Dirk Ramdohr übernahm die Einsatzleitung bei dieser Übung und koordinierte die anderen Wehren gleich bei der Anfahrt zu den jeweiligen Standorten und wies sie in ihre Aufgaben ein. Der Verbandsgemeindewehrleiter Thomas Schönfuß unterstützte zusammen mit Zugführer Kevin Murre die Einsatzleitung vor Ort und sie stellten das Equipment für die Einsatzführung.

Die Wehren von Burgholzhausen/ Niederholzhausen und Tromsdorf bauten die benötigten Schlauchleitungen zu dem Ereignisort auf, was immerhin das verlegen von rund 300 Meter Schlauchleitungen bedeutete. Bereits nach 24 Minuten war auch die Wasserversorgung aufgebaut, sodass beim weiteren Vorgehen der Brandbekämpfung einen ausreichenden Wasservorrat sichergestellt war. Die Kräfte der Eckartsbergaer Wehr stellten die Atemschutzgeräteträger bereit sowie die Ausleuchtung des gesamten Ereignisortes sicher.

Unter schweren Atemschutz machte sich der Angriffstrupp in das Innere des Gebäudes vor, um die vermissten Personen zu retten. Durch die starke Vernebelung war dies keine einfache Aufgabe. Menschenleben zu retten hat bei solchen Ereignissen immer den größten Stellenwert!

Gleichzeitig konnte der Trupp auch eine defekte Gasflasche ausmachen, wo dadurch der inszenierte Brand entstanden sein könnte.

Nach rund eineinhalb Stunden war dann die Übung beendet. Die rund 50 beteiligten Kameradinnen und Kameraden fanden sich anschließend bei der FF Herrengosserstedt ein, um sich nach der doch recht kräftezehrenden Übung zu stärken. Zwei rührigen Frauen hatten für alle beteiligten Kräfte eine wärmende Soljanka zubereitet.

Insgesamt wurde eingeschätzt das es nach so langer Zwangspause eine durchaus gelungene Übung war, wo auch das Zusammenspiel aller beteiligten Freiwilliger Feuerwehren wieder gut funktionierte.

Text: Holger Behrens

  
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