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Tennisclub Bad Bibra feiert 50 Jahre Bestehen  
Ehrennadel in Silber für Bernhard Hündorf vom Tennisverband Sachsen-Anhalt
Vereinsmitglieder, Sponsoren und Gäste gaben sich am Sonnabend auf der Tennisanlage in Bad Bibra anlässlich 50 Jahre Tennissport in Bad Bibra ein Stelldichein. Zur kleinen Feier begrüßte Bernhard Hündorf, Vorsitzender des Vereins Tennisclub Bad Bibra, die Gekommenen. Das Gedenken an Verstorbene, Erinnerungen und ein Rückblick auf die Anfänge,
die Erfolge und Schwierigkeiten dieser fünf Jahrzehnte, eine Ehrung und das Dankeschön an die Sponsoren und Unterstützer standen im Mittelpunkt des Festaktes auf der Terrasse am Vereinshaus.

Der Vereinsvorstand freute sich besonders darüber, dass u.a. der Präsident des Kreissportbundes, Willi Knorr, der stellvertretende Landrat des Burgenlandkreises, Dieter Engelhardt, Bad Bibras Bürgermeister Frederik Sandner und Alt-Bürgermeister Walter Kurzhals der Einladung gefolgt waren. Für Willi Knorr war das Jubiläum eine gute Gelegenheit, um Vereinsvorsitzenden Bernhard Hündorf mit einer Ehrenurkunde und der Ehrennadel in Silber des Tennisverbands Sachse-Anhalt für seine hervorragenden Verdienste bei der Entwicklung des Tennissports auszuzeichnen. Immerhin, so Vorstandsmitglied Werner Kaiser in seiner Laudatio, übernahm im Jahr 1990/91 Hündorf, seit 1985 bereits Mitglied, als Abteilungsleiter Tennis der SG Fortuna Bad Bibra die Geschicke im Tennissport in der schwierigen Wendezeit vom Vorgänger Ulrich Wiegel, der aus beruflichen Gründen seinen Vorsitz abgegeben hatte. So war es seinem persönlichen ehrenamtlichen Einsatz zu verdanken, dass der Punktspielbetrieb wieder aufgenommen und bis heute erfolgreich fortgesetzt wurde. Bernhard Hündorf wirkt immer noch als Trainer für Kinder und Jugendliche zweimal pro Woche für die Nachwuchsgewinnung. Und nicht nur das: in den Folgejahren war es auch und insbesondere Bernhard Hündorfs Engagement zu verdanken, dass immer wieder Geldquellen erschlossen, Sponsoren gewonnen, Fördergelder bewilligt worden sind und sich die Mitglieder mit sehr viel Eigenleistungen eingebracht haben, um die Anlage mit drei Spielfeldern in den heute beispielhaft guten Zustand zu bringen. Neben den Spielfeldern besitzt der Tennisplatz ein Vereinshäuschen, eine eigene Wasserversorgung für die Bewässerung der Plätze und schaffte sich eine automatische Ballwurfmaschine an. Dass dieser sehr gute Zustand und somit beste Wettkampfbedingungen erreicht wurden, ist der wiederholten Sanierung der Plätze zu verdanken. Im Jahr 1995 fand eine erste umfassende Erneuerung im Wertumfang von 46.000 DM statt, darunter 36.000 DM aus Lotto-Toto-Fördermitteln. In den Folgejahren erfolgte der Bau der Stützmauer, Pflasterung der Terrasse, Neubau von Platz 1 mit Geldern vom Landkreis, Stadt und Landessportbund sowie Eigenanteil. Zuletzt wurden im Frühjahr 2017 die Plätze überholt, wobei umfangreiche finanzielle und sachliche Unterstützung durch Sponsoren floss. Alles in allem zahlte sich dies in den Jahren immer durch gute bis sehr gute Plätze im Punktspielbetreib aus. Höhepunkte waren 2004 Platz eins als Staffelsieger und Aufstieg in die Landesliga, 2006 der 3. Platz, 2013 der 2. Platz und 2016 der 1. Platz. 2011 nutze erstmals das Burgenland-Gymnasium Laucha den Tennisplatz für Projekttage, ein weiteres Mal im Jahr 2014, wodurch Jugendliche für den schönen Sport begeistert wurden. Heute hat der Bad Bibraer TC rund 30 aktive Mitglieder, darunter acht Kinder und Jugendliche. Ab 2015 konnten die Spieler vom TC Bad Kösen integrieret werden, die wegen Spielerknappheit den Punktspielbetrieb nicht aufrechterhalten konnten. Gruß- und Glückwünsche für die Jubilare gab es von Bürgermeister Frederik Sandner, Landratsstellvertreter Dieter Engelhardt und nicht zuletzt Alt-Bürgermeister Walter Kurzhals. Letzterer zählte damals zu den Mitbegründern des Tennissports in Bad Bibra. Immerhin erhielt Bad Bibra von Betreiben und Landwirtschaftsbetrieben alljährlich Geld, das in Projekte für Kultur, Sport und soziale Zwecke verwendet wurde. Damit wurde der Bau des Tennisplatzes erst möglich. Mit guten Gewissen könne er heute sagen, dass sich der Einsatz dafür und mancher Ärger im Nachhinein gelohnt habe, so das Fazit von Kurzhals.

Bernhard Hündorf dankte nicht zuletzt den Vereinsmitgliedern und Helfern für die für die Vorbereitung der Anlage und das Kuchen backen sowie den Sponsoren für die langjährige Treue und das Mitwirken an der Ausgestaltung des Jubiläums. Genannt wurden die Firmen und Unternehmen Terrasond, Leha, Arno und Anke Einecke, Wolfram Heinisch, Construkt Haus Ihle, Käsescheune, Stadt Bad Bibra, Glockengold, Bäckerei Reichardt, Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, Fitnesscenter Life Naumburg, Malerbetrieb HM-Service und Weingut Böhme Kirchscheidungen.

Fünf Jahrzehnte Tennissport in Bad Bibra – Rückblick

1966 gab es den ersten Spatenstich für die Tennisanlage Bad Bibra. Initiatoren waren Horst Wiegel, Wolfgang Traser, Otto Pfeifer, Walter Krippendorf, Reinhold Billhard, Franz Marquardt und Manfred Rockitta. Ab 1967 wurde unter Leitung des damaligen Bad Bibraer Polizisten und gelernten Baufacharbeiter Hayny das Vereinshaus gebaut. Genau am 20. Juli 1968 war die Übergabe durch den 1. Sekretär der Kreisleitung Nebra an die BSG Traktor Bad Bibra, Kostenpunkt 60.000 Mark. Zu dieser Zeit kam Alfred Kuhnke als interessierter Spieler hinzu, der noch heute aktiv ist. Er wurde 1969 bereits zum Übungsleiter geschult und übernahm 1970 die Kinder als Trainer. Erste Freundschaftsspiele wurden bestritten und 1974 zählte die Abteilung Tennis 36 Mitglieder. Im gleichen Jahr begann der Bau von Umkleidekabinen. 1979 wurde der Punktspielbetrieb erstmals aufgenommen und Erfolge in der Kreis- und Bezirksmeisterschaft verzeichnet. Das erste Leitungsteam waren Wolfgang Traser und Horst Wiegel. Letzterer verstarb bereits 1982. Nach kurzer Leitung durch Sportfreund Schönmetzler übernahm 1985 Alfred Kuhnke als Vorsitzender den Tennisverein, leitete ihn noch kommissarisch bis 1990. 1987 bis 1989 wurden die Bad Bibraer dreimal Kreismeister des Kreises Nebra. 1990 leitete Ulrich Wiegel die Abteilung Tennissport, übergab aus Berufsgründen an Bernhard Hündorf. Er und sein Sohn Daniel versuchten den Tennissport in dieser schwierigen Zeit aufrecht zu erhalten und kümmerten sich um die Instandhaltung des Platzes. 1993, im Zuge der Neubelebung des Tennis, trat man dem Tennisverband Sachsen-Anhalt bei. Alfred Kuhnke übernahm wieder das Training für alle Mitglieder. 1994 besuchte der damalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Münch den Tennisclub Bad Bibra. 1998 wurde unter Team-Chef Kuhnke nur knapp der Aufstieg in die Bereichsliga verfehlt. Alfred Kuhnke wurde schließlich 1999 in Magdeburg vom Landesverband mit der Ehrennadel in Bronze für sein Engagement im Tennis ausgezeichnet. 2002 feierte die SG Fortuna das 75-jährige Jubiläum. 2015 traf der Verein eine weitreichende Entscheidung mit dem Austritt aus der SG Fortuna und gründete einen eigenständigen Verein unter dem Namen Tennisclub (TC) Bad Bibra e.V.

  
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