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Kastanienallee in Marienthal erhielt Pflegeschnitt 
Dank einer Förderung des Landes Sachsen-Anhalt über das Umweltsofortprogramm konnte der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland die Pflege des Biotops „Kastanienallee in Marienthal/Eckartsberga“ im Landschaftsschutzgebiet „Finne-Triasland“ mit Hilfe einer Fachfirma ab Oktober 2017 durchführen lassen. Somit erhielt die historische, fast 100 Jahre alte Kastanienbaumallee in Marienthal einen Pflegeschnitt, der zum Erhalt der
in hiesiger Region seltenen, beidseits der Straße doppelreihig angelegten Allee beitragen soll. Auf einer Länge von 620 Metern wachsen hier ca. 100 Rosskastanien, die etwa um das Jahr 1920 gepflanzt worden sind. Die sich durch den Ort Marienthal erstreckende Allee besitzt den Schutzstatus Kulturdenkmal laut Denkmalschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Der Baumbestand bedeutet auch eine wichtige Lebensstätte wild lebender Tier- und Pflanzenarten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes. Sie hat somit einen hohen ökologischen Stellenwert und fungiert nicht zuletzt auch als „grüne Lunge“ des Ortes. Kurz vor Ostern ließen sich in einem Vororttermin Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig, Eckartsbergas Bürgermeisterin Marlis Vogel und Ina Sielaff, Leiterin der Tourist-Info der Verbandsgemeinde, vom Naturparkgeschäftsführer Dr. Matthias Henniger das Ergebnis der Baupflege zeigen und erklären. Zum Leistungsumfang der Maßnahme gehörten der Pflege- und Erziehungsschnitt an ca. 50 Bäumen und eine bedarfsweise Nachpflanzung von 15 Rosskastanien, um bereits vorhandene Lücken im Bestand zu schließen. Die durchgeführte Baumpflege im Wertumfang von 10.000 Euro war mit Augenmaß darauf ausgerichtet, die Baumkronen weitgehend zu erhalten und nur die abgestorbenen Äste herauszuschneiden, die nicht als Lebensstätte gefährdeter Totholzbewohner dienten. Dr. Henniger ließ wissen, dass die Bäume nicht nur eine Orientierungshilfe für verschiedene Fledermausarten bei Flugbewegungen zwischen Quartier und Jagdgebiet sind, sondern ihnen auch Balz-, Sommer- und Winterquartiere bieten. Festgestellt werden konnten seltene Käferarten, Wildbienen-, Schmetterlings- und Spinnenarten. Außerdem ist die Kastanienallee Brut- und Lebensraum für Baum- und höhlenbrütende Vogelarten, wie für Rotmilan, Eulen- und Spechtarten, bzw. Sitz- und Rastplatz für Grauschnäpper, Baumfalke, Habicht oder Baumpieper. Vereinzelt wachsen im Umfeld gefährdete Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Flechten auf Altbäumen. Allerdings sind die Bäume auch der Gefährdung von Schaderregern und durch Überalterung ausgesetzt. Bereits 2010 hatte man 26 Jungbäume nachgepflanzt, um den bereits eingetretenen Baumverlust zu ersetzen. Nunmehr bestand erneut Handlungsbedarf. Mit der durchgeführten Maßnahme wurden Bestandserhalt und Verkehrssicherheitserfordernissen entsprochen, verdeutlichte der Naturparkgeschäftsführer. Die Maßnahme entsprach den Naturschutzgesetzgebungen und war mit der Unteren Naturschutzbehörde und Eigentümern abgestimmt.   
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