Historische Ausstellung zu Landwirtschaft und Handwerk
Das Gebäude „Alter Pferdestall“ gehörte zum 1972 abgerissenen Berghoffschen Grundstück, das bis 1880 eine große Poststation der kaiserlichen Post war. 1880 kaufte der Arzt Dr. med. Karl Berghoff das gesamte Anwesen der ehemaligen Poststation. Der Klinkerbau wurde nun als Pferdestall und zur Unterbringung der Kutschen, mit denen der Arzt über Land fuhr um Patienten auf zu suchen, genutzt. Aus dieser Zeit stammt der umgangssprachliche Name "Pferdestall".
Heute befinden sich im Gebäude Ausstellungen, die in vier Räumen arrangiert sind. Sie zeigen sowohl hauswirtschaftliche Ausstellungsstücke aus dem Leben der Menschen in früheren Zeiten als auch landwirtschaftliche sowie handwerkliche Gerätschaften, vor allem von Eckartsbergaer Betrieben. Es sind eine ganze Reihe originale Stücke und originelle Besonderheiten zu betrachten. Im Außengelände sind landwirtschaftliche Großgeräte und Maschinen aufgestellt.
Adresse:
Gabelung Neue Straße – Hauptstraße, 06648 Eckartsberga
Besichtigung ist während der Öffnungszeiten der Heimatstube möglich.
Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bibra Auf den Grundmauern eines alten Augustiner-Chorherrenstifts wurde um 1100 mit dem Bau einer Stiftskirche begonnen. Um 1402 schloss sich der Bau des gotischen Westturms an. Unter Einbeziehung älterer Bauteile des Vorgängerbaus entstand von 1868 – 1871 die heutige Kirche. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung und hat seit dem Jahr 2000 wieder ein komplettes Geläut.
Im Januar 2000 musste aufgrund eines Risses in der Glocke das Läuten der letzten von ehemals drei Glocken eingestellt werden. Eine Glocke wurde im 1. Weltkrieg und die andere im 2. Weltkrieg für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Dank einer großzügigen Spende eines ehemaligen Bad Bibraer Bürgers, Herrn Joachim Haedrich aus Carlsbad in Kalifornien, konnte nicht nur die gerissene Glocke repariert, sondern das ursprüngliche Drei-Klang-Geläut wieder hergestellt werden.
14 gotische Skulpturen Aus dem späteren Augustiner Chorherrenstift sind 14 wertvolle gotische Halbreliefs und zwei beidseitig bemalte Altarflügel erhalten. Die Untersuchungen ergaben, dass sie in fünf Gruppen eingeordnet werden müssen, also verschiedene Altäre geschmückt haben. Die Figuren sind aus Nadelholz geschnitzt und weitgehend in der originalen Farbfassung mit Polimentvergoldung, grünen, blauen, beigen Lüster und Inkarnat erhalten. Die Tafeln der erhaltenen Flügel eines Altars stellen vier Szenen aus dem Marienleben dar. Ein schlichter neuer Holzschrein mit Sockel vereint die erste Figurengruppe und die Altarflügel wieder auf dem Altartisch im Chor der Kirche. Unter der südlichen Empore wurde eine andere Gruppe – vermutlich aus einer thüringischen Werkstatt um 1490 – in einem neuen Schrein aufgestellt. Zwei weitere Figurenpaare erhielten ihren Platz im Kirchenschiff auf Holzkonsolen.
Öffnungszeiten
zu den Öffnugszeiten der Tourist-Info ( Mo - Fr. 9- 15 Uhr )auch ohne Voranmeldung zu besichtigen
Anreise mit PKW über B176 oder B250 bis zum Bürgergarten 1, 06647 Bad Bibra
Anreise mit ÖPNV bis Bad Bibra und dann zu Fuß zur Ausschilderung Tourist-Info
Parkplätze ca. 50 m entfernt von der Kirche auf dem Bürgergarten
Kontakt
Tourist-Information An der Finne - Telefon 034465/ 70 19 12
Kirchengemeinde Bad Bibra - Telefon 034465/ 20 433
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