Dauerausstellung „Bad Bibra – Modebad der Herzöge von Sachsen-Weißenfels, barocke Badekulturen um 1700“
Mit dieser Dauerausstellung laden wir Sie zu einer Reise in einen Abschnitt der Geschichte der Stadt Bad Bibra ein, die mit der Entdeckung der heilenden Quellen begann und dank der Förderung durch die Herzöge von Sachsen-Weißenfels zur vollen Blüte kam.
Das Thema Wasser verbindet inhaltlich, farblich, hör- und sichtbar die modern gestalteten Ausstellungsräume. Der Besucher erfährt Interessantes über die um 1670 in Mode gekommenen Kuren und Badegewohnheiten. Es werden die Weißenfelser Herzöge als Stifter, Nutzer und Förderer des Kurwesens in Bad Bibra vorgestellt. Ebenso wird die wechselvolle Zeit nach den Herzögen betrachtet.


Dauerausstellung „Franz Diener – Boxerlegende aus Bad Bibra“
Am 2. Juni 1901 wurde Franz Diener als dreizehntes Kind der Eheleute Emma und Louis Diener in Bad Bibra geboren. Der gelernte Fleischer war 1926 und 1927 zweimal Deutscher Schwergewichtsmeister im Berufsboxen, bevor er 1928 seinem späteren Freund Max Schmeling unterlag. Nach Abschluss seiner Boxkarriere betrieb Diener zunächst bis 1945 eine Konditorei in Stettin und zog anschließend zurück in seine Heimatstadt Bad Bibra. Hier betrieb er die Gastwirtschaft am Schwimmbad und errichtete einen Fleischereibetrieb. Im Jahr 1950 wurde Franz Diener verhaftet und seine Wurstfabrik enteignet. Unter anderem mit Hilfe von Max Schmeling kam Franz Diener frei. 1954 floh Franz Diener mit seiner Familie nach West-Berlin, wo er die Gaststätte „Tattersall“ übernahm, in „Diener“ umbenannte und sie zu einer angesagten Künstlerkneipe etablierte. Damalige Berühmtheiten wie Hans Alberts, Romy Schneider, Bob Biberti von den „Comedian Harmonists” und Harald Juhnke gehörten zu seinen Stammgästen. 1969 starb Franz Diener in Berlin.
Im Dachgeschoss des Alten Rathauses in Bad Bibra wird das Leben und Wirken Dieners nachgezeichnet.
 
  
Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag 14 bis 17 Uhr
und auf Voranmeldung möglich
 


Eintrittspreise


Erwachsene 
Ermäßigung bei Gruppen ab 10 Erwachsene  
Kinder ab 6 Jahre 
Ermäßigung bei Gruppen ab 10 Kinder     
 
Führungen 
3,00 €
2,50 €
1,50 €
1,00 €

1,50 € pro Person
 
Adresse
Lauchaer Straße 85
06647 Bad Bibra
Stiftskirche Bad Bibra 

Auf den Grundmauern eines alten Augustiner-Chorherrenstifts wurde um 1100 mit dem Bau einer Stiftskirche begonnen. Um 1402 schloss sich der Bau des gotischen Westturms an. Unter Einbeziehung älterer Bauteile des Vorgängerbaus entstand von 1868 – 1871 die heutige Kirche. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung und hat seit dem Jahr 2000 wieder ein komplettes Geläut.

Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bibra
Auf den Grundmauern eines alten Augustiner-Chorherrenstifts wurde um 1100 mit dem Bau einer Stiftskirche begonnen. Um 1402 schloss sich der Bau des gotischen Westturms an. Unter Einbeziehung älterer Bauteile des Vorgängerbaus entstand von 1868 – 1871 die heutige Kirche. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung und hat seit dem Jahr 2000 wieder ein komplettes Geläut.

Im Januar 2000 musste aufgrund eines Risses in der Glocke das Läuten der letzten von ehemals drei Glocken eingestellt werden. Eine Glocke wurde im 1. Weltkrieg und die andere im 2. Weltkrieg für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Dank einer großzügigen Spende eines ehemaligen Bad Bibraer Bürgers, Herrn Joachim Haedrich aus Carlsbad in Kalifornien, konnte nicht nur die gerissene Glocke repariert, sondern das ursprüngliche Drei-Klang-Geläut wieder hergestellt werden.

14 gotische Skulpturen
Aus dem späteren Augustiner Chorherrenstift sind 14 wertvolle gotische Halbreliefs und zwei beidseitig bemalte Altarflügel erhalten. Die Untersuchungen ergaben, dass sie in fünf Gruppen eingeordnet werden müssen, also verschiedene Altäre geschmückt haben.
Die Figuren sind aus Nadelholz geschnitzt und weitgehend in der originalen Farbfassung mit Polimentvergoldung, grünen, blauen, beigen Lüster und Inkarnat erhalten. Die Tafeln der erhaltenen Flügel eines Altars stellen vier Szenen aus dem Marienleben dar. Ein schlichter neuer Holzschrein mit Sockel vereint die erste Figurengruppe und die Altarflügel wieder auf dem Altartisch im Chor der Kirche. Unter der südlichen Empore wurde eine andere Gruppe – vermutlich aus einer thüringischen Werkstatt um 1490 – in einem neuen Schrein aufgestellt. Zwei weitere Figurenpaare erhielten ihren Platz im Kirchenschiff auf Holzkonsolen.

Öffnungszeiten

zu den Öffnugszeiten der Tourist-Info ( Mo - Fr. 9- 15 Uhr )auch ohne Voranmeldung zu besichtigen 

Anreise mit PKW
über B176 oder B250 bis zum Bürgergarten 1, 06647 Bad Bibra

Anreise mit ÖPNV
bis Bad Bibra und dann zu Fuß zur Ausschilderung Tourist-Info

Parkplätze
ca. 50 m entfernt von der Kirche auf dem Bürgergarten

Kontakt

 Tourist-Information An der Finne - Telefon 034465/ 70 19 12

Kirchengemeinde Bad Bibra - Telefon 034465/ 20 433

 

  






letzte Änderung: 07.05.2024